„Die Berufung in den sächsischen Landesbeirat für Belange von Familien hat für mich eine außerordentliche Bedeutung, da sie den Dreiklang von Forschung, Transfer und Intervention stärkt. Die Integration empirischer Evidenz unserer Forschungen am Humboldt Wissenschaftszentrum für Kindesentwicklung in gesundheitspolitische Handlungsempfehlungen ist für mich von höchster Priorität. Gerade in Zeiten tiefgreifender gesellschaftlicher Transformation müssen Wissenschaft und Politik noch enger zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und Synergien effektiv zu nutzen – das gilt auf Landes- und Bundesebene“, betont Professor Dr. Tina Malti.
Durch die wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Expertise von Tina Malti können konkrete Impulse in politische Maßnahmen an der Schnittstelle von Forschung, Praxis und Politik einfließen, etwa die Ausarbeitung von Leitlinien, die Initialisierung von Förderprogrammen und Versorgungsstrukturen sowie Modellprojekten. Im Gegenzug wird wesentlich zur Sichtbarkeit und Wirksamkeit evidenzbasierter Ansätze in der ministeriellen Arbeit beigetragen. Für die verbleibende Amtszeit werden weitere Impulse zur Stärkung des Transfers, der Mitbestimmung und der nachhaltigen Implementierung wissenschaftlicher Empfehlungen erwartet.
Der Landesbeirat für Belange von Familien des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt unter Ministerin Petra Köpping, die im Dezember 2024 zum zweiten Mal in ihrem Amt bestätigt wurde und auch stellvertretende Ministerin des Freistaats ist, wurde im Jahr 2018 gegründet. Vertreter von Kommunen, Landkreisen, Familienverbänden, Wohlfahrtsorganisationen, der Jugendhilfe sowie aus Kirche und Wirtschaft bilden das Gremium. Der Beirat verfolgt das Ziel, die existenzielle Stabilität und soziale Teilhabe von Familien zu sichern sowie die Förderung der Kinder zu stärken.